Zwischendurch brauche ich ein bisschen Pause. Eine kleine Ablenkung davon, dass beim Jeep nicht nur die Motorwarnleuchte an ist, sondern er jetzt auch noch Kühlflüssigkeit verliert. Oder dass unser insinkerator nicht nur tropft, sondern eine matschbraune Flüssigkeit im ganzen Unter-Kastel verteilt. Oder dass die Übersiedlungsfirma pleite gegangen ist und unsere Sachen in New York festgehalten werden bis das weitere Prozedere geklärt ist. Solche Sachen brauchen meiner Meinung nach einen Gegenpol.
Für diesen Sonntag (nachdem Schatzi und ich ich die gröbste Sauerei in der Küche beseitigten) haben wir uns SUP – Stand Up Paddeling – auf dem Lake Austin vorgenommen. Ich habe schon vor einiger Zeit dafür einen Gutschein gekauft. Doch zuerst sind uns die ACL-Wochenenden in die Quere gekommen, danach eine ausgedehnte Kaltfront. Doch heute geht`s auf zum Rowing Dock.
Seit den 70er Jahren ist das Schwimmen im Lake Austin offiziell verboten. Viele machen es trotzdem. Doch seit Mitte August ist die “blue algae” im Wasser verbreitet. Sie ist für Hunde sehr gefährlich, teilweise tödlich, und auch für Menschen nicht unbedingt gesund. Aber das macht nichts. Es ist nicht mehr soo heiß, dass wir unbedingt komplett nass werden müssen.
Weil wir alle mal im Kanu fahren bzw. auf dem Board stehen wollten, haben wir ein paar wilde Manöver auf dem Wasser hingelegt. Es hat zwar sehr geschaukelt, aber es ist niemand hineingefallen. Schau dir mal die Fotos an! Fällt dir auch dieser Kontrast zwischen Stadt, Autobahn und der Natur auf? Das fand ich schon sehr spannend. Absolutes Naturerlebnis inmitten der Stadt.
Es wirkt auf den Fotos als wären wir die einzigen auf dem Wasser! Aber dieser Eindruck täuscht. Bei den Brückenpfeilern war sogar ein Kayak-Baseball-Match (oder so…) im Gange und auch sonst war viel los auf und um Lake Austin.
Liebe Kathi, ich liebe deinen Blog! Jedesmal wenn ich einen lese habe ich das Gefühl in eure Welt einzutauchen, sehr gelungen! Liebe Grüße Tanja