Na gut, dieser Titel ist vielleicht ein wenig polemisch. Aber wenn es sich bei genanntem “Typhoon” um den “Typhoon Waterpark Texas Austin” handelt, dann werden mir doch die meisten zustimmen.
Ich bin zwar generell der Fan von natürlichem Gewässer, aber wenn wir schon die Möglichkeit eines Wasserparks in der gleichen Stadt haben, dann nutzen wir sie selbstverständlich auch. Der schwierige Teil ist die Reservierung einer Eintrittszeit. Fünf bis sieben Tage im Voraus werden die slots online gestellt und ich glaube, in der gleichen Minute sind sie wieder weg. Wir hatten aber den Erfolg für Dienstag nachmittag einen slot für uns drei zu reservieren. Kam Dienstag, schüttete es natürlich wie aus Kübeln.
Aber das hielt uns nicht auf, nass werden wollten wir ohnehin. Unverdrossen schmissen wir uns auf die Autobahn. Das einzige Zugeständnis an das Wetter war die Wahl des Fahrzeugs. Ein geschlossener Mercedes ist in diesem Falle lustiger als ein offener Jeep. Wenn Engel reisen, lacht der Himmel, sagt man. Und nach einer dreiviertel Stunde Autofahrt waren wir angekommen, und der Regen hörte auf. So mag ich das.
Wir hatten einen ganzen Nachmittag für uns. Nachdem auch hier das Limit von 25% der Kapazität galt, mussten wir kaum warten. Dafür kam der Regen zurück, aber das heißt im Umkehrschluss, dass wir uns keinen Sonnenbrand geholt haben. Es war ein großer Spaß, und ich habe mich sogar auf die drop slide (Freifall-Rutsche) gewagt. Einzig meine kleine Maus hat sich ein wenig beschwert, dass es nichts zum Schwimmen gab. Da hat sie recht. Es gab zwar mehr als genug Rutschen, ein gigantisches Wasserfass, ein kollosales Klettergerüst im Wasser und einen lazy river, aber Schwimmen konnte man nirgends.
Ein paar Nächte später bin ich übrigens um halb drei Uhr morgens aufgewacht und habe auf gut Glück auf die Reservierungsseite geschaut, und da konnte ich doch tatsächlich an einem Sonntag für uns alle vier reservieren. Sag noch einer, senile Bettflucht habe keine Vorteile.