Wer sich ein wenig umschaut, wird merken, dass die Möglichkeiten, um anderen etwas Gutes zu tun, fast unendlich sind. Oder, unendlich. Nach oben hin gibt es kein Limit. Ich habe das Gefühl, dass es in Amerika aber noch stärker auf die Gemeinschaft ankommt, dass es einfacher ist, sich irgendwo zu engagieren. Oft, so wie diesmal, sind es kleine Projekte, die zum Mitmachen einladen.
Unsere Nachbarin Kelli hat über Austin Allies eine nette Gelegenheit gefunden, auch die Kinder am sozialen Gedanken teilhaben zu lassen. Wir verbringen gemeinsam einen Vormittag um Töpfe und Leinwände zu bemalen. Dabei gibt es genaue Anleitungen, wie das fertige Produkt ausschauen sollte. Denn schlussendlich sollen die Blumentöpfe und Bilder richtige Zimmer schmücken. Richtige Zimmer in richtigen Häusern für Leute, die vorher kein richtiges Zuhause hatten. Obdachlose gibt es sehr viele in Austin, und darum baut Communities First auf einem 20 Hektar großen Grundstück leistbare Wohneinheiten für ehemalige Obdachlose. Alle Möbel werden gestellt, aber für den persönlichen Touch fehlt noch ein wenig etwas. Während mit Farben gekleckst wird, ergeben sich Gespräche über Zuhause, über das Helfen, über Obdachlosigkeit, und ich glaube, das ist fast so wichtig wie das künstlerische Endprodukt.